Scheibenfräser TB18 schruppt und schlichtet 1200 mm-lange Nut in Druckarm 2,6-mal so produktiv und verlängert Standweg um das Zwei- bzw. Fünffache
Druckarme sind die Kraftgeber in Schwenkbiegemaschinen, auf denen Profile unterschiedlichster Art und Form gebogen werden. Anwendung finden sie in der Architektur, der Automobilindustrie und vielen anderen Branchen. So zum Beispiel für die Rahmen von TV-Monitoren, für Treppenprofile, Kehlbleche und ja, auch für eine einfache Rinne mit Wulst.
Der Bearbeitungsprozess solcher Druckarme beinhaltet unter anderem das Fräsen einer Nut mit L/B/T = 1200 x 24 x 5 mm. Diese Nut nimmt später die Maßstäbe zur exakten Positionsbestimmung des Druckarmes auf. Eine sehr präzise Fräsoperation, die allerdings mit einer 250 mm-Auskragung des Werkzeugs zu bewältigen ist. Die aktuelle Lösung mit einem Scheibenfräser (8 Zähne, Ø 80 mm, ap = 3 mm und ae = 5 mm) schruppt und schlichtet die Nut in gut 25 min.
Grundsätzlich ist der Kunde mit dem Ist-Zustand sehr zufrieden. Aber: Für eine Biegemaschine braucht man immer zwei dieser Druckarme mit Nut. Die Laufzeit mit allen Operationen beträgt zwei Stunden – in einer 8h-Schicht kann man also genau vier Teile fertigen … zu oft schaffte man jedoch nur drei Teile. Der Prozess muss also schneller werden.
Und da hatte der Schweizer Kollege Raphael Nobs von der Dihawag das Ohr wortwörtlich an der richtigen Stelle. Der Kunde hatte versucht, über eine breitere Schneide Zeit zu gewinnen. Die Steigerung von 3 auf 5 mm Schnittbreite erwies sich jedoch als nicht umsetzbar. Zu starke Vibrationen aufgrund eines für diese Druckkräfte zu instabilen Werkstückverhaltens. Die Werkstückqualität war nicht mehr durchgängig gegeben, und der Sound beim Bearbeiten vermittelte nicht das Gefühl, dass der Prozess stabil und sicher abläuft. So wurde man nicht produktiver.
Jetzt konnten Nobs und Sturm die Vorteile der geschliffenen hochpositiven AVANTEC Werkzeugschneiden ausspielen. Bei Operationen mit langer Werkzeugauskragung ist ein vibrationsfreies Fräsen einfach das A&O für einen sicheren Prozess. Man war sich einig: Zusammen mit der Kreuzverzahnung eines TB18-Scheibenfräsers kann man auf dieser weichschneidenden Basis die Nut produktiver herstellen.
Zwei Wochen später frästen die TB18er im Duett. Einer schruppt vor, der andere schlichtet mit der gleichen WSP-Sorte nach. Man splittet die Operationen wegen der stark unterschiedlichen Beanspruchung (Schrupp-ae = 6 mm, Schlicht-ae = 0,4 mm) auf zwei Werkzeuge auf, damit beide Operationen in ihren fixen Parametern optimal ablaufen. Die Standzeit hat sich beim Schruppen von 5 auf 11 und beim Schlichten von 5 auf 25 Werkstücke erhöht. Die AVANTEC Lösung mit dem TB18-Duo ist gut 30 min schneller, so dass die vier Druckarme in einer Schicht von der Maschine kommen – und zwar immer. Es lohnt sich, genau zu- und hinzuhören!
Raphael Nobs – bei der Dihawag der AVANTEC Lösungsfinder vor Ort für die Schweiz
Emanuel Sturm – seit 11 Jahren Lösungsfinder für die Schweiz und Baden-Württemberg
TB18 mit Kreuzverzahnung
Doppelte Schnitttiefe und hohe Laufruhe
Baustahl | ca. 300 Teile/J.
| Standweg x 2/x 5
| Produktivität x 2,63
| Vibrationsfrei
| Nur eine WSP-Sorte
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